Achtung - Zecken ...und andere Parasiten
Zecken und andere Hautparasiten, wie Flöhe und Milben, haben sich früher hauptsächlich im Frühjahr, über den Sommer bis in den Spätherbst, auf unsere 4-Beiner gestürzt. Seit einigen Jahren kann man aber speziell bei Zecken feststellen, dass Sie über das ganze Jahr präsent sind. Dies liegt vor allem an den milden Temperaturen und der großen Anpassungsfähigkeit dieser Lästlinge. Auch Flöhe findet man unter Umständen, bis auf sehr kalte Winter, über das ganze Jahr vor. Hautmilben, wie Demodex- oder Sarkoptesmilben leben jedoch auf den Wirtstiere und werden nicht durch Außentemperaturen beeinflusst. Nur die Grasmilben benötigen ein feucht warmes Außenmilieu im Gras und Moos um zu gedeihen. Was alle diese
Parasiten gemeinsam haben ist, dass sie den Wirt stark belästigen und oft Krankheiten übertragen.
Wir empfehlen daher unsere Pflegeartikel.
Grasmilben
Sie gehören noch zu den harmlosesten Parasiten.
Man findet sie im Frühjahr und im Herbst . Sie erklimmen als Larven aus dem Boden aufsteigend Gräser und Moose in einer Höhe von 5- 20 cm und lassen sich von dort auf vorbeistreifende Wirte ( Menschen / Tiere ) fallen. Sie sitzen dann in regelrechten kleinen orangeroten Nestern zusammen auf der Haut und beißen sich dort fest. Ihr gewebelösendes
Speichelsekret verursacht einen unerträglichen Juckreiz. Die Wirtstiere beißen und kratzen sich an den befallenen Stellen fortgesetzt und dies führt nicht selten zu offenen, sich entzündenden Hautverletzungen. Grasmilben bevorzugen warme Körperstellen mit dünner Haut. Somit findet man sie hauptsächlich an den Pfoten zwischen den Zehen, am Hals und dem Kopf der befallenen Tiere.
Es gibt aber ein vorzügliches Vorbeugungs- und Behandlungsmittel. Ölige Lösungen, z.B.
Kokosöl. Auf öliger Haut können sich Grasmilben nicht festsetzen und bereits festsitzende werden nach kurzer Zeit abfallen. Es macht also Sinn unsere 4-Beiner an den bevorzugten
Hautstellen mit Kokosöl einzureiben und die Haut unter dem Fell einzuölen. Bereits eine dünne Schicht reicht. Kokosöl ist dazu ein rein natürliches Produkt und kann auch bedenkenlos abgeleckt werden.
Demodex- und Sarkoptesmilben
Sie gehören zu den gefährlichen Hautparasiten. Sie leben auf und in der Haut der Wirtstiere
und werden entweder bereits durch die Mutter übertragen ( Sakoptes ) oder durch Hautschuppen ( Liegeplätze, enger Kontakt mit dem bereits erkrankten Tier ). Beide Milbenarten verursachen mit der Zeit erheblichen Juckreiz , Haarausfall und Allgemeinerkrankungen.
Hier ist immer der Gang zum Therapeuten nötig ( Tierheilpraktiker / Tierarzt ) , da diese Parasitenerkrankungen unbedingt intensiv behandelt werden müssen.
Flöhe
Sie sind eine unerträgliche Plage für Mensch und Tier. Bereits 1 Floh auf der Haut kann zu
heftigen Juckreizattacken und höchster Unruhe beim Tier führen. Flöhe haben die unangenehme Eigenschaft nicht nur auf dem Wirtstier zu sitzen, sondern dieses vorrangig nur zum Fressen zu besuchen und sich sonst in der Umgebung zu verbreiten. Sie sitzen in der ganzen Wohnung, bevorzugt in Ritzen, Spalten, Polstermöbeln und an Liegeplätzen in den Decken. Sie legen dort und auf dem befallenen Tier ihre Eier ab und vermehren sich rasend schnell. Es ist daher bei der Flohbekämpfung ganz wichtig nicht nur das befallenen Tier sofort zu behandeln, sondern auch die Umgebung großflächig mit einzubeziehen. Für die Umgebung empfiehlt sich die Bearbeitung mit sehr heißen Dampfreinigern und/oder speziellen Umgebungssprays. Auf dem Tier sollte man, wenn möglich, nur natürliche Stoffe als Flohmittel einsetzen, da die chemischen Keulen immer auch starke Nebenwirkungen haben können.
Eine ausführliche Beratung zur individuellen Prophylaxe und Flohbekämpfung erhalten Sie in ihrem Tiershop , da es zu diesem Problem verschiedenen Lösungen gibt und der Fachmann
hier wertvolle Hilfe leisten kann.
Unsere Empfehlung: EVINNO EX
Zecken
Sie gehören zu den gefährlichsten Hautparasiten , da sie viele gefährliche Erkrankungen übertragen können. Zu den bekanntesten und häufigsten Erkrankungen durch Zecken gehören
die Borreliose und die Gehirnhautentzündung FSME . Beide Erkrankungen können auf Menschen und Tiere übertragen werden. Es ist daher wichtig, die Zecken so schnell als möglich ( vor dem Ablauf von 2 Std. ) vom betroffenen Mensch oder Tier zu entfernen
( Zeckenzange ). Durch Studien hat man herausgefunden, dass die Zecken in etwa so lange brauchen, bevor sie mit der gefährlichen Speichelabgabe in den Wirt beginnen . Es ist also sehr wichtig, sein Tier nach der Bewegung im freien immer nach Zecken abzusuchen.
Weiterhin ist die Prophylaxe das Mittel der Wahl um, wenn möglich, keine Zecken zu bekommen. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten. Das Problem ist, dass sich diese Parasiten sehr schnell an Giftstoffe gewöhnen und vieles was 1-2 Jahre sehr gut wirkte plötzlich wirkungslos wird. Es gibt daher auch Regionen in Deutschland in denen das Mittel A super greift und Mittel B einfach nicht wirkt. Die heftigsten chemischen Giftstoffe verlieren plötzlich ihre Wirkung, weil sie in den Jahren zuvor intensiv eingesetzt wurden. Es empfiehlt
sich daher vielseitig zu agieren. Viele natürliche Stoffe haben dabei eine oft bessere Wirkung.
Auch durch die Verfütterung verschiedenen pflanzlichen Stoffen kann man prophylaktisch einwirken. Dazu kommen Öle und Sprays die auf die Haut gegeben werden. Wichtig ist, dass man auch bekannte Zeckengebiete meidet. Man sollte auf jeden Fall dem Zinnkraut aus dem Wege gehen, da sich dort sicher Zecken befinden. Auch hohes Gras ist eine Brutstätte für Zecken. Trotz aller wissenschaftlichen Bemühungen hat man bis jetzt noch nicht herausgefunden auf was Zecken reagieren und was sie veranlasst sich z. B. auf Hund A zu setzen und Hund B bekommt keine Zecke ab.
Unsere Empfehlung: EVINNO EX
von THP Petra Mumme für www.barf-store24.de
Kontakt:
THP Petra Mumme
Therapeutin für Naturheilverfahren bei Tieren
55126 Mainz
www.petramumme.de
06131/47 62 12